Es ist so weit – das Programm für das IHF 2025 im Kongresszentrum Innsbruck steht. Damit lässt sich dann auch die persönliche Terminplanung rund um das internationale Meeting des Holzbaus zum Jahresabschluss konkretisieren. Schließlich knüpfen sich an das IHF immer auch einige Arbeitskreis- und Vereinssitzungen und weitere Versammlungen.
Bei der Ankündigung des IHF vor zwei Jahren bestand die Hoffnung, dass bis zum Kongress mehr Klarheit über wirtschafts-, energie- und steuerpolitische Maßnahmen zur Belebung der Wirtschaft einkehren möge, um auch die stotternde Bauwirtschaft, und nicht nur die in Deutschland, wieder in einen runden Lauf zu bringen. Seitens der Bundesregierung in Berlin wurde jetzt zwar finanzieller Spielraum (»Sondervermögen«) veranlasst; das Lagebild hat sich in den vergangenen zwei Jahren jedoch verkompliziert.
Immerhin konnte der Holzbau sein Image verbessern und den Bekanntheitsgrad erhöhen. Darauf will die Branche aufbauen – trotz abnehmendem Schiebewinds aus der Klimaschutzecke. An den positiven Eigenschaften des Materials ändert sich nichts und auch nichts am Sanierungsbedarf des Gebäudebestands.
Das Tagungsprogramm läuft im bewährten IHF-Schema ab. Insgesamt soll dieses Jahr mehr diskutiert werden. Und die Themen Materialwiederverwendung und kreislauffähige Konstruktionen haben spürbar Raum gewonnen.
Auf den Auftakt am Mittwoch, 3. Dezember (Thema Wohnungswirtschaft) mit Diskussion und anschließenden fünf parallelen Prologen (Architektur; KI und Automation im Fertigbau; Sanierung des Gebäudebestands; Verbindungstechnik; Holzpolitik-Plattform »Woodpop«) folgt am Donnerstag, 4. Dezember und Freitag, 5. Dezember das zweitägige IHF-Kernforum.
Bezüglich Kreislaufwirtschaft sei hier auf die IHF-Prologe 1 und 3 am Mittwoch, die Vorträge zu recyclingfähigen Deckensystemen und zur Verklebung im Vortragsblock »Holzbauentwicklung« am Donnerstag und auf das Diskussionsforum 1 (»Zirkuläres Planen und Bauen«) im Anschluss daran hingewiesen. Und dann noch auf den IHF-Epilog, in dem es u.a. um kreislauffähigen Holzsystembau in Japan geht.
Die Startvorträge zum Beginn des IHF am Donnerstag halten Kai-Uwe Bergmann vom New Yorker Planungsbüro Bjarke Ingels Group (»Natur, Handwerk, Struktur«) und Sebastian Schels vom Projektentwickler Ratisbona aus Regensburg (»Entsiegelung beginnt im Kopf«).
Den üblichen IHF-Gastvortrag vor den Ehrungen verdienter Persönlichkeiten und dem gemeinsamen Abendessen am Donnerstag hält in diesem Jahr Dr. Christoph M. Schneider vom Economica Institut für Wirtschaftsforschung. Thema: »Die USA unter Trump und die Auswirkungen auf Europas Wirtschaft«. FORUM HOLZBAU ehrt anschließend den Wissenschaftler Dr. Manfred Brandstätter und den Unternehmer Udo Schramek.
Am Freitag, 5. Dezember werden in vier zeitparallelen Vortragsreihen (A bis D) wie gewohnt Projekte aus den Bereichen Ingenieurholzbau (Block A), Hallenbau (B) und Mehrgeschossiger Bau (C) vorgestellt. In Block A geht es diesmal um witterungsexponierte Konstruktionen: Holzbrücken, Tribünen und den Schweizer Holzstier »Muni Max«. Im Block D bietet die TU München wieder ein interessantes Diskussionsforum an, welches sich mit dem tatsächlichen Klimaschutzpotenzial des Holzbaus befasst. Der abschließende IHF-Epilog am Freitagnachmittag liefert u.a. einen Rückblick auf die Weltausstellung 2025 in Osaka.
FORUM HOLZBAU als Veranstalter erwartet zum Kongress wieder etwa 2.400 Teilnehmende. Das vollständige Programm und das Anmeldeformular finden Sie auf der IHF-Veranstaltungsseite.
Über das FORUM HOLZBAU
FORUM HOLZBAU bzw. FORUM HOLZ ist eine gemeinsame Plattform der Aalto University School of Science and Technology Helsinki (FI), der Berner Fachhochschule (CH), der Technische Hochschule Rosenheim (DE), der Technischen Universität München (DE), der Technischen Universität Wien (AT) und der University of Northern British Columbia (CA). In Italien kooperiert man eng mit der Università di Trento. Ziel und Aufgabe des Vereins ist die Förderung des Einsatzes von Holz im Bauwesen, überschüssige Mittel werden im Sinne der Holzwirtschaft für die Unterstützung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten von Studierenden eingesetzt.