Mit drei Broschüren wenden sich der IVK, Industrieverband Klebstoffe e.V., und die GEV, Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte e.V., an Architekten, Planer, Verarbeiter und Fachhändler, die mit dieser Thematik in Gebäuden befasst sind. Im Mittelpunkt stehen dabei das Gütesiegel »Emicode« und der Aspekt »Nachhaltigkeit«.
Die von den beiden in Düsseldorf ansässigen Interessenvereinigungen herausgegebenen Ratgeber gewinnen an Bedeutung, seit die Gebäudehüllen im Rahmen der Energieeffizienz immer dichter werden und damit der Luftaustausch abnimmt. Ausgasungen von Klebstoffen und anderen Werkstoffen müssen aus diesem Grund immer weiter reduziert und im Optimalfall auf ein technisch machbares Minimum reduziert werden.
Das ursprüngliche Ziel der GEV und des von ihr herausgegebenen Siegels »Emicode« vor mehr als 25 Jahren war es, allen am Bau Beteiligten sowie Verbrauchern Orientierung in Bezug auf Emissionen aus Verlegewerkstoffen zu geben. Heute leistet dieses Siegel sehr viel mehr für die Nachhaltigkeit beim Bauen.
Dies wird in der Broschüre »Der Beitrag EMICODE®-zertifizierter Verlegewerkstoffe zum nachhaltigen Gebäude« ausführlich beschrieben. Übersichtlich und prägnant erläutern die Autoren Dr. Thomas Brokamp und Hartmut Urbath den Begriff »nachhaltiges Bauen«. Sie beschreiben die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit, den Lebenszyklus eines Gebäudes und den Einfluss von Verlegewerkstoffen auf diesen Zyklus. Darüber hinaus werden die Anforderungen von Gebäudezertifizierungssystemen wie LEED oder BREEAM an Verlegewerkstoffe skizziert und die Anforderungskriterien des Emicode-Siegels vorgestellt.
Die zweite Broschüre widmet sich speziell dem Verlegewerkstoff »Parkettklebstoffe«. Es geht dabei um die Frage »Wie beeinflusst der Einsatz von Parkettklebstoffen mit EMICODE® die Nachhaltigkeit von Parkett?«. Nach einer Begriffsklärung und einem Überblick über Parkettklebstoffe befasst sich auch diese Broschüre ausführlich mit dem Emicode: Welche Stoffbeschränkungen gelten und welche Emissionsanforderungen müssen Emicode-zertifizierte Produkte erfüllen?
In einer dritten Broschüre wird das Thema »Wie beeinflusst der Einsatz von EMICODE®-zertifizierten Produkten zur Oberflächenbehandlung die Nachhaltigkeit von Holzböden und Parkett?« vertieft. Nach einer Übersicht über Oberflächenbehandlungsmittel informiert der Ratgeber über die Umweltkriterien, die diese Produkte erfüllen müssen, um das Emicode-Siegel zu erhalten.
Dr. Thomas Brokamp, Experte und Mitglied im Technischen Beirat der GEV, unterstreicht im Gespräch mit der Redaktion die Bedeutung der Emicode-Zertifizierung: »Wir sprechen hier sowohl von der ökologischen wie auch der sozialen und ökonomischen Bedeutung des Siegels. Emicode-zertifizierte Produkte reduzieren den Ausstoß von flüchtigen organischen Verbindungen. Sie fördern das Wohlbefinden und damit die Leistungsfähigkeit der Raumnutzer und vermeiden gesundheitliche Risiken durch Schadstoffe in der Raumluft. Und Emicode-zertifizierte Produkte stehen für Transparenz und Vertrauen, denn die Emicode-Lizenz basiert auf einem unabhängigen Prüfverfahren und einem strengen Qualitätsmanagement.«
Hartmut Urbath, Vorsitzender des Technischen Beirats der GEV, ergänzt hierzu: »Emicode-zertifizierte Produkte leisten in jeder Lebenszyklusphase eines Gebäudes einen positiven Beitrag zur Nachhaltigkeit. Der Emicode ist ein transparentes und hilfreiches Label, das den positiven Beitrag von Verlegewerkstoffen zur Nachhaltigkeit von Gebäuden auf einfache und nachvollziehbare Weise dokumentiert.«
Die Broschüren sind in deutscher und englischer Sprache sowohl als Printversion als auch digital erhältlich. Bestellung oder Download unter www.emicode.de.