
In diesem Artikel wird nachfolgend auf die Methoden zur Bewertung des chloridinduzierten Korrosionspotenzials sowie auf die Optimierung der Untersuchungsmethodik eingegangen.
Die Stahlbewehrung ist im alkalischen Zementsteinmilieu des Betons gegen Korrosion geschützt. Der Grund hierfür besteht darin, dass sich bei pH-Werten > 10 eine für Sauerstoff und Wasser nahezu undurchlässige Passivierungsschicht auf der Oberfläche des Bewehrungsstahls ausbildet. Die Passivierung der Bewehrung kann durch veränderte Bedingungen im Umfeld der Bewehrung z.B. durch die Veränderung des pH-Werts aufgrund der Carbonatisierung des Betons oder durch die Einwirkung von Chloriden (z.B. in Karl-Uwe Voß, »Form von Tausalzen«) aufg
Während es sich bei der carbonatisierungsinduzierten Stahlkorrosion um ein flächig auftretendes Phänomen handelt, läuft die chloridinduzierte Stahlkorrosion, wie Abb. 2 und Abb. 3 zeigen, häufig in lokal begrenzten Bereichen ab (sog. Lochfraßkorrosion).
Die chloridinduzierte Stahlkorrosion verläuft nur dann in relevanter Geschwindigkeit, wenn der kritische korrosionsauslösende Chloridgehalt auf Höhe des Bewehrungsstahls überschritten wird und die weiteren Voraussetzungen für die Stahlkorrosion (z.B. Zutritt von Feuchtigkeit und Sauerstoff) gegeben sind.
Zur Bestimmung der Gehalte der in den Beton eingedrungenen Chloride sind Proben (Bohrmehl oder Bohrkernscheiben) in unterschiedlichen Tiefen von der Betonoberfläche aus zu entnehmen. Dabei ist von entscheidender Bedeutung, dass Analysenproben zu entnehmen sind, die »repräsentativ für das zu beurteilende Bauteil« sind. Weiterhin sind die Anwendungsgrenzen der jeweiligen Probenahmeverfahren (Anzahl der Teilproben zur Herstellung einer Mischprobe, Aufmahlen der Proben, Entnahmetiefen) im Rahmen der Probenahme zu beachten [13] und [14].
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